Wohnmöglichkeiten für Senioren: Welche Alternativen gibt es und was sollte man bei der Entscheidung beachten?

Verfasst von Stannah

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Für manche Menschen besteht die beste Option darin, in dem Haus zu bleiben, in dem sie bereits lange Jahren gewohnt haben, während für andere ein Pflegeheim oder eine Wohngemeinschaft die ideale Lösung sein könnten.

Fest steht, dass es von enormer Wichtigkeit ist, dass wir uns an dem Ort, an dem wir wohnen, wirklich „zu Hause“ zu fühlen. Deswegen ist es notwendig, die verfügbaren Wohnmöglichkeit so bald wie möglich kennenzulernen.

In diesem Artikel werfen wir einen praktischen Blick auf die verschiedenen Wohnmöglichkeiten für Senioren und wie jede einzelne Ihrem Lebensstil und Ihren Bedürfnissen entsprechen kann.

Egal ob Sie ein Rentner sind, der den perfekten Ort für sein nächstes Lebenskapitel sucht, oder ein Familienmitglied, das bei der Entscheidungsfindung hilft: Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung und bieten Hilfe und Anleitung. Lassen Sie uns beginnen!

1. Anpassungen im eigenen Zuhause: «Wenn nur diese Treppe nicht wäre!»

Während Sie sich nach Wohnmöglichkeiten für Senioren umschauen, sollten Sie einen wichtigen Aspekt nicht ausser Acht lassen, nämlich Ihr aktuelles Zuhause seniorengerecht zu gestalten.

Anpassungen im eigenen Zuhause können oft eine praktische und komfortable Lösung für diejenigen sein, die in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten.

Seit 47 Jahren lebt Martha S. (Name, Lebensumstände und Ort wurden anonymisiert) in ihrem Haus in einem kleinen Dorf im Kanton Bern. Die Kinder der 76-Jährigen sind längst ausgezogen; vor zwei Jahren ist ihr Mann verstorben. Sie ist in dem Dorf aufgewachsen, viele Freunde und Familienmitglieder leben dort, sie liebt ihr Zuhause.

Doch wegen eines Hüftleidens fällt ihr das Treppensteigen zunehmend schwer. Sie sorgt sich:

«Muss ich ausziehen und mein Zuhause verlassen?» Nein. Es gibt Lösungen. Wer jahre oder gar jahrzehntelang im selben Haus wohnt, fühlt sich dort genau das: zu Hause.

Hier ist man sicher und geborgen. Von der Geburt der Kinder bis zu Weihnachten mit den Enkeln sind wertvolle Familienerinnerungen mit den eigenen vier Wänden verbunden. Doch was, wenn die Mobilität abnimmt und es immer schwerer fällt, sich frei darin zu bewegen?

Alternative zum Eigenheim: das Altersoder Pfl egeheim?

Diese Frage beschäftigte Martha S. immer öfter. Wer sie erstmals zur Sprache brachte – war es ihr erwachsener Sohn an Weihnachten oder ihre Schwester, als ihr Mann starb? –, das kann sie heute nicht mehr mit Sicherheit sagen. Was sie weiss:

«Die Frage wurde immer drängender, als meine Hüftbeschwerden zunahmen und ich kaum mehr alleine die Treppe hochkam.»

Martha S. wollte nicht umziehen. Zu nahe leben ihre Freunde und Familie, zu stark ist sie mit ihrem Haus verbunden, im Dorf verwurzelt. Und bis auf die eingeschränkte Mobilität ist sie ja noch immer sehr rüstig.

Sie jasst gerne – ihr Kartengedächtnis ist legendär –, sie kocht gerne, sie lädt auch einmal eine Freundin zum Tee ein, die Wäsche erledigt sie selbst, für schwerere Arbeiten kommt regelmässig eine Haushaltshilfe vorbei. «Wenn nur diese Treppe nicht wäre!»

Martha S. hatte Glück. Eine Freundin von ihr war in einer ähnlichen Situation und liess sich einen Treppenlift einbauen. Seither ist für sie alles anders als zuvor. Die Freundin, Petra K., sagt:

«Es ist, als würde ich nur auf einem Stock leben – ich kann mich endlich wieder im ganzen Haus frei bewegen. Das Gefühl der neu gewonnenen Freiheit und Sicherheit ist unbeschreiblich.»

Ein Treppenlift macht Menschen glücklich

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Beat Mühlemann, Cheftechniker beim Treppenlifthersteller Stannah, kennt die Gefühle von Petra K. nur zu gut. Seit zwanzig Jahren beschäftigt er sich mit Mobilitätslösungen für Eigenheime.

Er weiss, wie glücklich ein Treppenlift Menschen machen kann:

«In meinem Beruf habe ich Tausenden von Menschen geholfen, die sich zuvor jahrelang im eigenen Zuhause gefangen und elend fühlten bei der Vorstellung, irgendwann ausziehen zu müssen. Das trifft vor allem auf Menschen zu, deren Mobilität aufgrund von Alterung, Krankheit oder Unfall abnimmt. Bereits ein einfacher Sturz kann sich katastrophal auf die Lebensqualität auswirken.»

Petra K. vermittelte den Kontakt zu Beat Mühlemann. Der Cheftechniker schaute sich die Situation im Haus von Martha S. an. Rasch war klar: Ein Treppenlift könnte hier Abhilfe schaffen. Martha S. sagt:

«Endlich schöpfte ich wieder Hoffnung, war ich doch schon nahe dran, mich damit abzufinden, in eine Alterswohnung zu ziehen, obwohl ich bis auf die Hüftprobleme geistig und auch körperlich absolut fähig bin, alleine zu wohnen und meinen Haushalt mit Freude zu führen.»

Für Martha S. hat sich das Blatt gewendet. Sie ist nicht nur begeistert vom neuen Lift, sondern auch von der umfassenden Beratung durch Beat Mühlemann.

Viele weitere Tipps – vom Ankleben der Teppiche auf dem Boden bis zum Anbringen von Haltegriffen in Bad und starkem Licht an heiklen Stellen, sowie der Beseitigung architektonischer Barrieren an Einstiegspunkten von der Strasse aus durch Mobilitätslösungen wie Rampen und Plattformlifte – hat er ihr gegeben, damit ihre Wohnung ihren Bedürfnissen im Alter noch gerechter würde. Heute findet Martha S.:

«Es müssten viel mehr Leute von Treppenliften erfahren! Sie gestalten das Leben so viel komfortabler und helfen uns älteren Menschen einfach, länger im eigenen Zuhause zu bleiben. Ich würde meinen nie mehr hergeben!»

Wenn Sie im Rollstuhl sitzen, müssen Sie nicht umziehen oder sich auf das Erdgeschoss beschränken. Homelifts und Plattformlifte sind eine ausgezeichnete Alternative für Rollstuhlfahrer.

2. Unabhängige Gemeinschaften oder betreutes Wohnen

Das Leben in unabhängigen Gemeinschaften ist in der Regel Personen im Alter von 55 Jahren oder älter vorbehalten. Betreutes Wohnen ist auf Ihre Mobilitätsbedürfnisse zugeschnitten, um Zugänglichkeitsbarrieren zu reduzieren und anspruchsvollere Aufgaben wie die Gartenpflege zu erleichtern.

3. Das Dorfmodell

Eine weitere Wohnlösung für Senioren ist das sogenannte „Dorfmodell“. Zusätzlich dazu, dass sie in ihrem eigenen Zuhause bleiben, haben die Bewohner dieser Orte Zugang zu spezifischen Programmen und Dienstleistungen wie Transport, Lebensmitteleinkauf oder Unterstützung bei der Durchführung von Hausarbeiten.

Darüber hinaus umfassen diese Dörfer Mitglieder verschiedener Altersgruppen und fördern eine Reihe von Aktivitäten, die die gesamte Gemeinschaft einbeziehen und die Menschen ermutigen, einander kennenzulernen und friedlich zusammenzuleben.

4. Dienstleistungen für die häusliche Pflege

Wenn Sie Schwierigkeiten damit haben, einige Hausarbeiten zu erledigen, können Sie Haushaltshilfe-Services in Anspruch nehmen. Diese Dienstleistungen umfassen verschiedene Arten von Unterstützung, von der Zubereitung von Mahlzeiten, Putzen des Hauses, Unterstützung bei der täglichen Hygiene und sogar Wäscheservices.

5. Pflegeheime

Pflegeheime widmen sich der Unterkunft und Pflege älterer Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihrem eigenen Zuhause unabhängig leben können.

Diese Einrichtungen bieten eine Reihe von 24-Stunden-Dienstleistungen, einschliesslich Unterkunft, Mahlzeiten, medizinische Versorgung, Krankenpflege und Freizeitaktivitäten, mit dem Ziel, eine sichere und komfortable Umgebung für die Bewohner zu schaffen.

6. Cohousing

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Das Cohousing-Konzept wurde in den 1970er-Jahren in Dänemark entwickelt und heute leben bereits rund 8 % der Bevölkerung in diesen Gemeinden. Die Bewohner dieser Gemeinden sind nicht einfach nur Nachbarn, sondern teilen sich gemeinsame Räume, wie Küchen oder Wohnzimmer.

Um diese Annehmlichkeiten nutzen zu können, zahlen alle Bewohner eine Gebühr, die von der Einwohnervereinigung verwaltet wird. Dies ist eine Möglichkeit, unabhängig zu leben und gleichzeitig Unterstützung und Begleitung zu geniessen.

Faktoren, die bei der Suche nach den besten Wohnmöglichkeiten für Senioren zu berücksichtigen sind

Die Auswahl der besten Wohnoption für Senioren muss keine entmutigende Aufgabe sein. Wenn Sie so viel wie möglich im Voraus planen, können Sie einen Aktionsplan erstellen, mit dem Sie sich sicherer fühlen. Hierfür empfehlen wir Ihnen, einige Faktoren zu berücksichtigen, die wir im Anschluss erklären werden.

Lage und Nähe zu wichtigen Einrichtungen

Die Nähe zu Waren und Dienstleistungen ist in jedem Abschnitt unseres Lebens wichtig. Einen Supermarkt oder eine Apotheke in der Nähe zu Hause zu haben, kann eine grosse Hilfe sein.

Wenn Sie in einer abgelegeneren Gegend wohnen, überlegen Sie sich, wie Sie in einem Notfall schnell Hilfe erhalten können und halten Sie stets die Kontaktinformationen von jemandem bereit, der Ihnen im Notfall helfen kann.

Staatliche Subventionen und Wohnungsförderung für Senioren

Staatliche Initiativen spielen eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung, dass alle Bürger Zugang zu sicheren und angemessenen Wohnmöglichkeiten haben.

Typischerweise umfassen diese Programme Subventionen für Verbesserungen der Zugänglichkeit zu Hause, wie die Installation von Rampen, Handläufen, Plattformliften oder Treppenliften, sowie barrierefreie Wohnungsprogramme, die speziell für ältere Senioren gedacht sind.

In den meisten Fällen müssen Sie eine Reihe von Anforderungen erfüllen, um diese Subventionen zu erhalten, wie zum Beispiel eine nachgewiesene Behinderung haben.

Es gibt auch Programme, die den Zugang zu öffentlichen Wohnungen oder speziellen Mietbedingungen erleichtern.

Die Zukunft beginnt zu Hause

Jede Wohnoption hat ihre Vorteile und Herausforderungen, doch das Wichtigste ist es, das Wohnmodell zu finden, das am besten zu Ihrem Lebensstil und Ihren persönlichen Zielen passt.

Bei Stannah bieten wir eine breite Palette von Mobilitätslösungen an, die Ihnen helfen, unabhängig in Ihrem eigenen Zuhause zu bleiben.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, damit einer unserer Mobilitätsexperten Ihnen dabei helfen kann, die Lösung zu finden, die am besten zu Ihnen passt. Sicher und komfortabel in dem Haus zu leben, das Sie lieben, war noch nie einfacher.

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